Matthias Krieser wurde am 14. Juli 1955 in Berlin-Kaulsdorf geboren. Am 21. August 1955 empfing er in der evangelisch-lutherischen Kirche Berlin-Mitte die heilige Taufe. Seine Familie zog 1956 in den Westteil der Stadt um, und zwar in den Bezirk Steglitz. Hier besuchte Matthias Krieser die Kronach-Grundschule und später das Lilienthal-Gymnasium. Seine kirchliche Heimat war zu dieser Zeit die evang.-luth. St.-Marien-Gemeinde in Berlin-Zehlendorf. Dort wurde er am 13. April 1969 konfirmiert.
Nach dem Abitur im Dezember 1974 leistete Matthias Krieser zunächst ein freiwilliges soziales Jahr in den U. S. A. ab. Sein Theologiestudium führte ihn anfangs an die Kirchliche Hochschule Berlin, später an die Luth. Theologische Hochschule Oberursel, an die Universität Erlangen, an das Concordia Seminary in Fort Wayne (U. S. A.) und an die Universität Hamburg. Das 1. theologische Examen legte er im Oktober 1981 in Oberursel ab. Anschließend wurde er für gut zwei Jahre Lehrvikar an der evang.-luth. Trinitatisgemeinde München bei Propst Karl Wengenroth.
Nach dem 2. theologischen Examen im März 1983 folgten zwei Jahre als Assistent für Bischof Dr. Gerhard Rost in Hannover. Am 6. Januar 1985 wurde Matthias Krieser von seinem Konfirmator Dr. Jobst Schöne in Berlin zum öffentlichen Predigtamt ordiniert. Seine erste Pfarrstelle trat er ein Jahr später in Brunsbrock bei Verden (Aller) an – zunächst als Pfarrvikar, ab November 1986 als berufener Pfarrer. Am 3. Oktober 1986 heiratete er Michaela geb. Rehr. Die Eheleute hatten sich bei der Radiomission „Lutherische Stunde“ kennengelernt, wo er neben seiner Arbeit in der Gemeinde mitarbeitete.
Ende 1992 wurde den Eheleuten eine Tochter geboren. Zur selben Zeit nahm Matthias Krieser eine Berufung der Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika als theologischer Lehrer in Botswana an und wurde im Frühjahr 1993 von der Lutherischen Kirchenmission (Bleckmarer Mission) dorthin ausgesandt. Er erlernte die Tswanasprache und diente zehn Jahre lang von Kanye aus hauptsächlich als Ausbilder für ehrenamtliche kirchliche Mitarbeiter. In dieser Zeit schenkte Gott ihm und seiner Frau zwei Söhne.
Nach Deutschland zurückgekehrt, begann Matthias Krieser Mitte 2003, die vakante evang.-luth. Gemeinde Fürstenwalde (Spree) zu versorgen, die ihn bald darauf zu ihrem Pfarrer berief. Von 2010 bis 2013 war er neben seiner Tätigkeit in der Fürstenwalder Gemeinde zugleich Superintendent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg. 2018 trat er in den Ruhestand und lebt seitdem mit seiner Frau in Rotenburg (Wümme). 2020 übernahm er die Leitung des Sola-Gratia-Verlags.
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